Halsgefäßdoppler

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Schlaganfallvorsorge mit dem Halsschlagader-Check

Hintergrund

Ein Schlaganfall ist eine akute Durchblutungsstörung des Gehirnes und ist neben dem Herzinfarkt die zweithäufigste Ursache für Tod oder schwere Behinderung. Viele Schlaganfälle werden durch Verkalkungen und Engstellen der Halsschlagadern ausgelöst. Dabei kann man diese Erkrankung hervorragend mit einer speziellen Ultraschalluntersuchung früherkennen. Mit der sogenannten extracraniellen Farbduplexsonografie können auf den Zehntelmilimeter genau die Halsgefäße dargestellt und vermessen werden. Dabei vermessen wir zum einen die Dicke der Cholesterinschicht in der Gefäßwand, die so genannte Intima-Media-Dicke. Hierüber kann auch sehr gut das allgemeine Gefäßalterungsniveau des Körpers abgeleitet werden. Mit dem Doppler wird auch die sogenannte Pulswellengeschwindigkeit bestimmt, die Informationen über die Gefäßwandelastizität gibt. Falls sich in der Untersuchung Engstellen oder Ablagerungen finden, kann man diese heutzutage sehr gut behandeln. Deswegen ist eine regelmäßige Kontrolle der Halsschlagadern alle ein bis zwei Jahre eine sinnvolle zusätzliche Vorsorgeuntersuchung.

 

Wann ist die Untersuchung sinnvoll?

Eine Halsgefäßuntersuchung ist sinnvoll für Menschen mit höherem Gefäßrisiko, zum Beispiel

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Übergewicht
  • Raucher
  • Stress
  • Fettstoffwechselstörung
  • Gicht
  • Erbliche Vorbelastung

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Der Patient liegt auf der Untersuchungsliege. Dabei muss das Kopfteil relativ flach eingestellt werden. Wie bei jeder Ulltraschalluntersuchung fährt der Untersucher die entsprechenden Körperstellen am Hals mit dem Ultraschallkopf ab, wobei zur bessern Sicht die Auftragung eines ungefährlichen Gleitgels erforderlich ist. Bei der Untersuchung werden pulssynchrone Dopplergeräusche hörbar.

 

Wie oft sollte die Untersuchung durchgeführt werden?

Meist ist eine Kontrolle in ein bis zweijährlichen Abständen ratsam. Wir geben Ihnen nach der Untersuchung eine individuelle Empfehlung.

 

Welche Krankenkassen übernehmen die Kosten?

Die Abrechnung der Leistung erfolgt nach der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ). Sie erhalten eine ärztliche Leistungsabrechnung. Die private Krankenversicherung übernimmt in aller Regel die Kosten oder einen Teil der Kosten. Bitte stimmen Sie dies gegebenenfalls im Vorfeld mit Ihrer Krankenversicherung ab. Mit gesetzlichen Krankenkassen können wir diese Untersuchung nicht abrechnen.