LAB-M

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LAB-M – ein mittlerer Labor Vorsorge Check

Einleitung

Unsere Labor-Checks LAB-START, LAB-S, LAB-M, LAB-L, LAB-XL, LAB-XXL sind von klein nach groß aufeinander aufbauende Vorsorge-Module.

Der Labor-Check LAB-M ist eine mittelgroße Labor-Vorsorge. Alle enthaltenen Parameter sind wissenschaftlich anerkannt und in der privaten Gebührenordnung standardisiert.

Im Vergleich zu dem größeren LAB-L enthält er  aber keine Tumormarker für Darm und Leberkrebs und ein großes Blutbild mit abgespeckter Version im Bereich des Eisen- und Knochenstoffwechsels. Des Weiteren entfallen die Herzschwächevorsorge BNP und die Gefäßvorsorge Homocystein.

Nur ein Pieks und sie erhalten auf bequeme Weise einen großen Überblick über Ihren Körper.

Die Blutentnahme und dazugehörige Beratung sind in dem Preis inbegriffen.

Nachfolgend erhalten Sie genauere Informationen über die enthaltenen Werte.

 


Ausführliche Beschreibung LAB-M

LAB-M - ein mittlerer Labor Vorsorge Test

Ausführliche Erläuterung - Klicken Sie hier

 

Tumormarker zur  Früherkennung

Aufgrund unterschiedlicher Expertenmeinungen zu diesem Thema sei eines vorweg angemerkt: Wie bei allen Vorsorgeuntersuchungen muss das Für und Wider differenziert betrachtet werden. 1) Die Vorsorge kann einen Krebs rechtzeitig entdecken und den  Patienten vor einer leidvollen Erkrankung  bewahren. 2) Obwohl ein Tumor wächst, schlägt die Vorsorge nicht an und der Patient wähnt sich fälschlich in Sicherheit. 3) Die Vorsorge ist „falsch positiv“, und der Patient unterzieht sich unnötigen Zusatzuntersuchungen.

Tumormarker können die Vorsorge verbessern, geben aber keine hochprozentige Sicherheit.

Im LAB-M wird für Männer das PSA (Prostatakrebs) und für Frauen das CA125 (Eierstockkrebs) gemessen.

 

Entzündung 

Versteckte Entzündungen, chronische und akute bakterielle Infektionen und auch manche Tumoren können sehr empfindlich mit dem C-reaktive Protein entdeckt werden. Deswegen ist das CRP höherwertigen Laborvorsorge-Checks unverzichtbar.

Etwas unspezifischer aber trotzdem auch sehr hilfreich in der Entzündungsdiagnose ist  Blutsenkungsgeschwindigkeit, BSG. Im Im Gegensatz zum CRP – einem Akute-Phase-Protein, das ebenfalls zur Beurteilung entzündlicher Erkrankungen bestimmt wird – erfasst die BSR ein größeres Spektrum an Erkrankungen. Vor allem ein krankhafter Anstieg der Immunglobuline, von Immunkomplexen und anderen Proteinen wird durch die Blutkörperchensenkung besser erfasst. Eine auch nur leicht erhöhte BSR bei jungen Menschen sollte daher abgeklärt werden, sofern noch andere Hinweise auf eine Erkrankung bestehen.

 

Vitaminstatus

Die lebenswichtige Bedeutung einer guten Vitaminversorgung wird oft unterschätzt.

Vitamin B12 ist für Nerven, Blutbidlung und Zellteilung unverzichtbar. Falsche Ernährung, Magenschleimhautentzündung aber auch Medikamente wie Magensäureblocker (Pantoprazol, Omeprazol) können über Jahre einen schleichenden unmerklichen B12 Mangel verursachen.

 

Folsäure / Vitamin B 9 ist entscheidend für alle Zellwachstums und Regenerationsvorgänge. Es handelt sich dabei um einen essenziellen Stoff, das heißt der Mensch muss es mit der Nahrung (bes. pflanzlich)aufnehmen, deswegen ist ein Folsäuremangel häufig. Folsäure-Mangel hat nach aktuellen Studien auch einen Einfluss auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der sogenannte Homocystein-Spiegel im Blut kann mit Hilfe einer Vitamin B12-Folsäure-Kombination gesenkt werden, was sich positiv auf die Vermeidung von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) auswirkt.

 

Allgemeine Tumorsuche

Spezielle Tumormarker sind in der Labor-Krebs-Vorsorge natürlich die genauere Variante. Aber auch die allgemeine Tumorvorsorge hat ihre Qualitäten.

Die LDH ist in fast allen Körperzellen vorhanden. Bei grundloser Erhöhung kann sie ein empfindlicher Marker für eine sich anbahnende Tumorausbreitung sein. So können sich z. B. Leukämien oder Lymphome aber auch andere Krebse demaskieren.

 

Eisenstoffwechsel

Das Element Eisen ist ein wichtiges Spurenelement im menschlichen Körper. Der Sauerstofftransport, die Sauerstoffaufnahme, Zellfunktionen wie der mitochondriale Elektronentransport, Cytochrom P450 und letztlich der gesamte Energiestoffwechsel sind von einem ausreichenden Eisenangebot abhängig. Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerkrankung. Bei Eisenmangel können Blutarmut, Abwehrschwäche, starke Müdigkeitserscheinungen, Konzentrationsschwäche auftreten. Daneben gibt es mit Hämosiderose und Hämochromatose häufige Eisenspeicherkrankheiten.

In beiden Fällen hilft die Laborfrüherkennung , die Erkrankungen besser zu behandeln. Dazu ist der Eisenspeicherwert Ferritin in diesem Test enthalten.

 

Schilddrüse

Die Schilddrüsenhormone spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, für das Wachstum einzelner Zellen und für den Gesamtorganismus. Die Schilddrüse ist Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen, die unter anderem zu Störungen des Hormonstoffwechsels führen. Als Basis Wert liefert der TSH Wert eine erste Einschätzung über den Schilddrüsenfunktionszustand.

Großes Blutbild

Unter Blutbild versteht man die Analyse der im Blut enthaltenen Zellen, häufig auch als Blutkörperchen bezeichnet. Das Blutbild ist bereits ein sehr aussagekräftiger Baustein in der Laborvorsorge, da nahezu allen schweren Erkrankungen früher oder später auch Auswirkungen auf das Blutbild haben.

Unverständlicherweise ist das Blutbild nicht Bestandteil der gesetzlichen Vorsorge.

Erythrozyten – Rote Blutkörperchen machen 99% der Blutzellen aus. Die Anzahl hängt stark vom Hämatokrit ab und wird erst mit den Erythrozytenindices aussagekräftig. Neben Störungen des Wasserhaushalts verändern v. a. Bildungsstörungen und vermehrte Bildung als Antwort auf einen Sauerstoffmangel die Menge.

  • Hämoglobin – Roter Blutfarbstoff ist der  Sauerstoffträger in den Erythrozyten und damit Hauptmarker einer Anämie (Blutarmut), macht ein Drittel der Masse der Erythrozyten aus. Laut WHO liegt bei Frauen bei Werten unter 12 g/dl, bei Männern unter bzw. 13 g/dl eine Anämie vor.
  • Hämatokrit ist der Anteil der festen Blutzellen am Gesamtblutvolumen.
  • Aus diesen Werten werden die Erythrozytenindices berechnet.
  • MCH (mean corpuscular hemoglobin). Mittlerer Hämoglobingehalt der Erythrozyten. Nach dem Gehalt richten sich die Bezeichnungen hypochrom (zu niedrig), normochrom (normal) und hyperchrom (zu hoch).
  • MCV (mean corpuscular volume). Mittleres Volumen der Erythrozyten. Zu kleine Erythrozyten heißen mikrozytär, normale normozytär und zu große makrozytär. MCH und MCV verändern sich meistens gleichsinnig.
  • MCHC (mean corpuscular hemoglobin concentration). Die mittlere Hämoglobinkonzentration liefert meist wenige Zusatzinformationen.
  • RDW (red cell distribution width). Gibt die Variation der Erythrozytengröße an. Er ist ein Frühindikator für eine Eisenmangelanämie.
  • Das kleine Blutbild beantwortet schon viele Fragen
  • Bei Anämien: Eisen, Ferritin, Transferrin
  • Bei Verdacht auf Blutbildungsstörungen oder Blutungen: Retikulozyten
  • Bei Verdacht auf Bluterkrankungen, unklaren Entzündungen: Differenzialblutbild.
  • Typische Befunde sind:
  • Eisenmangelanämie: hypochrome (MCH erniedrigt), mikrozytäre (MCV erniedrigt) Anämie. Der RDW ist erhöht
  • Vitamin-B12 -, Folsäuremangel: hyperchrome, makrozytäre Anämie
  • Anämie bei Tumoren und chronischen Erkrankungen: mikro- bis normozytäre, normochrome Anämie, Retikulozyten meistens verringert
  • Anämie bei Blutungen: normozytäre, normochrome Anämie, Retikulozyten vermehrt.
  • Junge Erythrozyten werden als Retikulozyten bezeichnet, weil sie noch netzartige Strukturen zeigen. Man bestimmt die Anzahl im Blutausstrich.

Leukozyten – Weiße Blutkörperchen machen 1% der Blutzellen aus. Erniedrigungen heißen Leukopenie, Erhöhungen Leukozytose. Entsprechend der Funktion treten Änderungen v. a. bei Störungen und Aktivierung der Immunabwehr auf.

  • Differenzialblutbild
    • Im Differenzialblutbild werden die Leukozyten nach Granulo-, Lympho- und Monozyten aufgeteilt untersucht.
    • Die Granulozyten unterscheiden sich nach Färbung der Granula:
    • Die neutrophilen Granulozyten sind Phagozyten (Fresszellen), die Erreger und Zelltrümmer aufnehmen. Junge Zellen haben stabkernige Zellkerne, alte segmentkernige. Überproportional viele stabkernige Granulozyten sprechen für eine akute Entzündung (sogenannte Linksverschiebung)
    • Die eosinophilen Granulozyten inaktivieren zusätzlich Histamin und nehmen Antigen-Antikörper-Komplexe auf
    • Die basophilen Granulozyten sind u. a. an der allergischen Sofortreaktion beteiligt.
    • Eine zweite Gruppe sind die Lymphozyten. Die T-Lymphozyten entwickeln sich nach Antigen-Kontakt zu T-Helferzellen und zytotoxischen T-Zellen, die die Immunabwehr stimulieren bzw. fremde und Tumorzellen zerstören. Die B-Lymphozyten werden nach Antigenkontakt zu antikörperproduzierenden Plasmazellen.
    • Als letzte Gruppe gibt es die Monozyten, große Fresszellen, die sich größtenteils in Geweben aufhalten. Anzahl und Verteilung geben u. a. Hinweise auf die Art von Entzündungen und Erregern sowie Allergien.
    • Ein kleines Blutbild gehört zur Basisdiagnostik, da es Hinweise auf eine Vielzahl von Erkrankungen gibt und oft zur Verlaufskontrolle dient. Ein Differenzialblutbild ergänzt z. B. bei Infektionen die diagnostische Wertigkeit.

Thrombozyten  – Gerinnungsplättchen sind wichtig für die Blutgerinnung. Das Blutbild stellt nur die Anzahl fest. Ein Verdacht auf Funktionsstörungen erfordert daher spezielle Tests. Bei Thrombozytenmangel (Thrombozytopenie) drohen Blutungen, bei Vermehrung (Thrombozytose) Thrombosen.

 

Übersichtstabelle zur Bedeutung des Blutbildes

Normwert Erniedrigte Werte Erhöhte Werte
Erythrozyten

 

F: 4,1–5,1 Mio/µl

M: 4,5–5,9 Mio/µl

  • Blutarmut
  • Überwässerung
  • Flüssigkeitsmangel
  • Sauerstoffmangel mit reaktiver Polyglobulie, z. B. Raucher
  • Polyzythämie
  • Nierentumoren, Zystennieren
  • Doping: Blut, Erythropoetin
Retikulozyten

 

0,5 – 2,5% der Erythrozyten

Anämie bei Eisen-, Vitamin-B12 -, Folsäure-, Erythropoetinmangel, chronischen Erkrankungen, Tumoren, Knochenmarkschäden
  • Hämolytische Anämie
  • Nach Blutverlust
  • Behandlung eines Eisen-, Vitamin-B12 -, Folsäure-, Erythropoetinmangels
Leukozyten

 

4000 –10.000/µl

  • Virusinfektion
  • Immundefekte, Knochenmarkschäden
  • Folsäure-, Vitamin-B12 -Mangel
  • Akute und chronische Infekte durch Bakterien, Pilze und gelegentlich Viren
  • Autoimmunerkrankungen
  • bestimmte Leukämien
Segmentkernige 
neutrophile 
Granulozyten3000 – 5800/µl
Stabkernige 
neutrophile 
Granulozyten150 – 400/µl
  • Virusinfektionen, manche bakterielle Infektionen
  • Folsäure oder Vitamin-B12 -Mangel
  • Autoimmunvorgänge
  • Knochenmarkschäden
  • Bestimmte Leukämien
  • Akute und chronische Infektionen, v. a. durch Bakterien, aber auch durch Pilze
  • Entzündungen
  • Akute Erkrankungen, Stress
  • Medikamente, z. B. Pille
  • Cushing-Syndrom
  • Leukämien
Lymphozyten

 

1500 – 3000/µl

  • Immundefekte, z. B. AIDS
  • Knochenmarkschäden
  • Lupus erythematodes
  • Cushing-Syndrom, Cortisoneinnahme
  • Virusinfektionen
  • Manche bakterielle Infektionen, z. B. Keuchhusten
  • Hyperthyreose
  • Leukämien und Lymphome
Eosinophile 
Granulozyten50 – 250/µl
  • Schwerste akute Infektionen
  • Stress
  • Cortisoneinnahme, Cushing-Syndrom
  • Allergien
  • Parasitenerkrankungen
  • Kurz nach akuten Infektionen
  • Leukämien, Lymphome
  • Autoimmunerkrankungen
Basophile 
Granulozyten15 – 50/µl
Ohne Belang
  • Chronisch myeloische Leukämie
  • Polyzythämie
Monozyten

 

285 – 500/µl

  • Chronische Entzündungen
  • Nach akuten Infektionen
  • Bestimmte Leukämien
  • Chronische Entzündungen
  • Kurz nach akuten Infektionen
  • Bestimmte Leukämien
Thrombozyten

 

150 – 400 x 109 /l

  • Knochenmarkschäden, z. B. Zytostatikatherapie, Malignome, z. B. Leukämie
  • Autoantikörper
  • Heparin
  • Sepsis, Schock
  • Überfunktion der Milz
  • Künstliche Herzklappen
  • Kurzzeitig bei Anstrengung
  • Primär: essenzielle Thrombozythämie, Polyzythämie, chronisch-myeloische Leukämie, idiopathische Myelofibrose
  • Sekundär: Entzündungen, Tumoren, Anämie, nach Operationen oder Milzentfernung
Hämoglobin

F: 12 –15 g/dl

M: 13,6–17,2 g/dl

Hämatokrit

 

F: 34 – 44 Vol%

M: 36 – 48 Vol%

  • Anämie, Blutverlust
  • Überwässerung
  • Schwangerschaft
  • Exsikkose
  • Rauchen, Polyglobulie
  • Doping: Blut, Erythropoetin
MCH

 

28 – 33 pg/Zelle

MCV

 

80 – 96 µm3

  • Eisenmangelanämie
  • Vitamin-B6 -Mangel
  • Eisenverwertungsstörung
  • Kupfermangel
  • Vitamin-B12 -Mangelanämie
  • Folsäuremangelanämie
  • Eisenmangeltherapie (MCH)
  • erhöhte Retikulozyten (MCV)
MCHC

 

33 – 36 g/dl

  • Eisenmangelanämie
  • Vitamin-B6 -Mangel
  • Kugelzellenanämie
  • Kälteantikörper
RDW

 

10 –15%

Ohne Belang
  • Anämie
  • Osteomyelofibrose

In diesem Laborcheck ist ein vollständiges großes Blutbild und ein Differentialblutbild enthalten.

 

Ernährungsstoffwechsel

Die weitreichende  Bedeutung des Ernährungsstoffwechsels für den gesamten Organismus ist allgemein bekannt. Durch Vererbung und falsche Lebensgewohnheiten kommt es zu Störungen im Bereich der Blutfette, Blutzucker und Harnsäure.

Ungünstige Konstellationen dieser Parameter führen zu Ablagerungen im Bindegewebe und nachfolgenden Entzündungen im gesamten Körper.

Die gefürchtetste Folge ist eine Entzündung und Verdickung der Gefäßwände mit nachfolgender Gefäßeinengung (sogenannten Arteriosklerose), die einer Hauptgründe für vorzeitige Krankheit und Tod ist. Schlaganfall, Herzinfarkte, Aneurysmen (Schlagaderaussackungen).

Aber auch Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie Rheuma treten bei ungünstigem Ernährungsstoffwechsel häufiger auf.

Die Krankheitsentwicklung beginnt bereits im Jugendalter, verläuft jedoch tückischerweise über Jahrzehnte unmerklich. Bei rechtzeitiger Früherkennung kann man sie allesamt hervorragend behandeln.

Deswegen sollten bereits junge Menschen um das 20 Lebensjahr regelmäßig zur Vorsorge gehen.

  • Blutfette
  • Die sogenannten Blutfette Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride sind jeder für sich unabhängige Faktoren, die erheblichen Einfluss auf den gesamten Organismus haben. Besonderes Augenmerk liegt auf dem LDL-Cholesterin, dessen gefäßschädigende Wirkung als gesichert gelten kann. Der Cholesterinstoffwechsel kann in begrenztem Maße durch veränderten Lebensstil verbessert werden. Betroffenen Menschen wird heutzutage jedoch zusätzlich häufig eine LDL senkende Therapie mit CSE Hemmern empfohlen, die bei den betroffenen Herzinfarkte verhindern hilft und vermutlich sogar das Leben verlängert.
  • Blutzucker und Langzeitblutzucker HbA1 C
  • Meistens durch Wohlstandsfaktoren (Überernährung mit hohem Zuckeranteil, Bewegungsmangel) erhöhen sich die Blutzuckerspiegel. Ähnlich wie Blutfetterhöhungen fördert dies Gefäßentzündungen. Parallel kommt es aber zusätzlich auch noch zu einer Ablagerung an den Nervenzellen. Dies führt zu Gefühlsstörungen, Sehverlust, Schmerzen und Demenz. In diesem Test wird auch der Langzeitblutzucker HbA1 C gemessen, der noch empfindlicher als der Tageszucker in der Früherkennung helfen kann.
  • Harnsäure
  • Die Harnsäure ist ein Nebenprodukt im sogenannten Purinstoffwechsel und weitverbreiteter Auslöser für Gicht, eine Krankheit die besonders Gelenke und Sehnen durch Ablagerung von Kristallen zerstört und auch nierenschädigende Steine hervorruft.

 

Nierenfunktion und Elektrolyte

Die Niere ist entscheidend zur Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Aufrechterhaltung, Blutdruckregulation und Vitamin D Produktion. Nierenkrankheiten bleiben typischerweise bis zum fortgeschrittenen Stadium symptomlos, sodass Vorsorge in diesem Bereich besonders wichtig ist, um eine Dialyse zu vermeiden.

In diesem Check wird die Nierenfunktion mithilfe des Kreatininwertes überprüft. Über eine körpergewichts- und altersabhängige Formel kann man auch die sogenannten Kreatininclearance (Filterleistung) errechnen.

Als Elektrolyte sind Natrium, Kalium und Kalzium, Magnesium und Phosphatin dieser Analyse enthalten. Kaliumveränderungen sind häufig und wirken sich gefährlich auf Herzrhythmus, Muskel- und Nervenfunktionen aus. Natrium ist extrem wichtig für eine normale Gehirnfunktion. Kalzium, Magnesium und Phosphat sind essentiell für den Muskel und Knochenstoffwechsel.

 

Leberfunktion

Die Leber ist mit den Nieren das wichtigste Stoffwechselorgan. Zuckerstoffwechsel, Entgiftung, Herstellung wichtiger Eiweißbausteine, Immunfunktionen, Galleproduktion – allesamt lebenswichtige Biokaskaden. Auch Lebererkrankungen können jahrelang symptomlos sein und fallen manchmal erst mit einer unheilbaren Lebervernarbung oder Leberzirrhose auf.

GOT und GPT gelten dabei neben der γ-GT als typische Indikatoren für eine Schädigung der Leberzellen, das Ausmaß des Anstiegs korreliert mit dem Ausmaß der Schädigung. Gelöst im Zytoplasma finden sich in der Leber GOT und GPT, an Mitochondrien gebunden nur die GOT, daher werden sie bei Erkrankungen in unterschiedlichem Ausmaß freigesetzt. Ihre Korrelation (GOT/GPT) beschreibt der De-Ritis-Quotient. Bei leichten Leberzellschädigungen ist er kleiner als 1, bei schweren größer als 1. Bei ausgedehnten Leberzellnekrosen (beispielsweise im Rahmen einer Virushepatitis), können die Transaminasen auf über 1000 U/l ansteigen. Ein Abfall der Laborwerte im weiteren Krankheitsverlauf kann sowohl auf eine Besserung des Zustandes, als auch auf ein beginnendes Leberversagen durch weitreichenden Untergang von Leberparenchymzellen hinweisen.

In diesem Labor Check ist ein großer Leberstatus (GGT, GOT, GPT) enthalten.

 

 

Der LAB-M Labor als Übersichtsliste

 

Spezielle Tumormarker zur Krebsfrüherkennung

  • CA 125 (Frauen, Eierstockkrebs), alternativ PSA (Männer, Prostatakrebs)

 

 Entzündung

  • BSG
  • CRP

 

Großer Vitamin Status

  • Vitamin B12 / Cyanocobalamin
  • Vitamin B9 (Folsäure)

 

Allgemeine Tumorsuche

  • LDH

 

Eisenstoffwechsel mit Gesamteisenspeicher

  • Ferritin (Gesamtkörper Eisenspeicher)

 

Schilddrüse

  • TSH

 

Knochen und Muskeln

  • Kalzium
  • Magnesium
  • Anorganisches Phosphat
  • Alkalische Phosphatase

 

Großes Blutbild mit Leukozytendifferenzierung

  • Erythrozyten
  • Hämoglobin
  • Hämatokrit
  • MCV
  • MCHC
  • Thrombozyten
  • Leukozyten
    • Neutrophile Granulozyten
    • Lymphozyten
    • Monozyten
    • Eosinophile Granulozyten
    • Unreife Granulozyten

 

Ernährungsstoffwechsel

  • Blutzucker
  • Langzeigt Blutzucker HbA1 C
  • Cholesterin
  • HDL-Cholesterin („gutes Cholesterin“)
  • LDL-Cholesterin („schlechtes Cholesterin“)
  • Triglyzeride (Freie Fette)
  • Harnsäure (Gicht)

 

Niere und Elektrolytstoffwechsel

  • Kreatinin
  • Kalium
  • Natrium

 

Leberwerte

  • Gamma-GT
  • GOT
  • GPT